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In dieser Rubrik sind die - bei den meisten anderen Magazinen getrennt geführten - Rubriken "Leserbriefe", "Kleinanzeigen", und "Problemecke" zusammengefasst.
Wenn Ihr einen Beitrag habt, schreibt bitte an:
Carsten Schröder |
Helmoltstraße 10 |
37081 Göttingen |
E-Mail: aakt@aakt.de
Jeden Monat stellen wir euch in dieser Rubrik eine Amiga-bezogene Frage oder machen eine provokante Bemerkung (die übrigens nicht unbedingt unsere Meinung wiedergeben muss), in der Hoffnung, dass ihr euch möglichst zahlreich mit Kommentaren zu Wort meldet. Wir werden eure Beiträge in der jeweils folgenden Ausgabe veröffentlichen. Schickt sie an aakt@aakt.de
Die Frage des letzten Monats lautete: »Was hältst du von der Ankündigung AMIGAs, einen offiziellen Amiga-Emulator für x86-Rechner auf den Markt zu bringen?«
Andreas Falkenhahn äußert sich skeptisch zu dem Projekt: »Ich denke, dass ein offizieller Amiga-Emulator für x86-Systeme das absolute Ende vom klassischen Amiga, wie wir ihn kennen und lieben, darstellen würde, da solch ein Emulator durchaus Potential besitzen kann, den Klassik-Amiga in Punkto Geschwindigkeit und Grafikausgabe ziemlich alt aussehen zu lassen. Dies mag vielen Benutzern gefallen, es kann aber im Interesse der Amiga- Community, die viel Geld in ihre Hardware investiert hat, einfach keine endgültige Lösung sein. Der Amiga mutiert so zum Windows-Addon, als eigenständiges Computer-System wird er so nicht mehr existent sein. Deshalb muss Amiga sich fragen, ob sie mit dieser Lösung, sich nicht selbst das eigene Grab schaufeln, wenn man mal davon ausgeht, dass Amiga noch Interesse am klassischen Rechner hat, was nach derzeitigem Stand der Dinge ja zu bestätigen wäre. Auch ruft sich hier eindeutig die Commodore- Vergangenheit wieder ins Gedächtnis: Denn auch Commodore hat schon versucht, den Amiga mittels PC-Karten und ähnlichem x86-tauglich zu machen, anstatt ihn als eigenständiges System völlig unabhängig zum damals noch schwachen Gegner zu vermarkten. Es kann deshalb nicht sein, dass Amiga denselben Weg einschlägt. Der Amiga muss unabhängig bleiben, da ein x86-Betriebssystem immer im Schatten von Windows stehen wird.«
Der kürzeste Kommentar, den ich jemals erhalten habe, stammt von Andreas Steup: »Überflüssig.«
Gernod Schomberg sieht die Ankündigung dagegen positiv: »Es wäre eine sehr gute Sache, wenn sie nur mit ganzer Kraft durchgesetzt würde. Und die weitere Entwicklung des AmigaOS sollte nicht daran vorbei gehen. Schließlich wurde doch gesagt, dass AmigaOS 5 nativ unter anderem auf x86 laufen soll.
Ich bin ein Commodore-Benutzer der ersten Stunde (PET 2000) und Amiga-Fan der zweiten (mein erster Amiga war bereits 2000 mit OS 1.3), aber da ich befürchte, dass AmigaOS 4.0 lediglich ein Port des OS 3.9 auf PPC ist und dass die Programme nur Umsetzungen der vorhandenen sind, glaube ich nicht, dass ich auf AmigaOne umsteige. Für x86-Maschinen gibt es inzwischen in dem Bereich, in dem Amiga einmal führend war, sehr viele Programme, die unseren Rechner so alt aussehen lassen, wie er ist. Ich wäre begeistert, wenn ich die Vorteile beider Welten auf einem Rechner erleben könnte. Und wenn man dann in den Genuss eines schlanken Betriebsystems käme, das durch die Unterstützung der Amiga-Programmierer wieder sein ganzes Können ausspielen kann, zweifele ich nicht, dass da eine echte Konkurrenz für Windows entstehen könnte.«
Nun zur aktuellen Frage des Monats:
»Wie beurteilst du - auch im Hinblick auf AMIGAs "Amithlon" - die Ankündigung von Haage & Partner, einen weiteren Amiga-Emulator, diesmal für das Betriebssystem QNX, auf den Markt zu bringen?«
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